Datenbank zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Auch so kann Digitalisierung aussehen. Das Foto zeigt die ausgedruckte Sicherung der ältesten Datenbank am Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte. Diese Datenbank zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Hochstifts Würzburg ist inzwischen in ihrer dritten Version auf dem Portal „Historisches Unterfranken“ abrufbar, hier zu sehen ist allerdings eine Kopie der ersten. Diese erste Version wurde bereits seit den 1980er Jahren in Würzburg entwickelt und entstand damit zu Zeiten, in denen noch schwer(er) absehbar war, welche Dateiformate und technische Standards sich überhaupt durchsetzen würden. Anfang der 2000er Jahre war diese Version nicht mehr mit modernen Computern kompatibel und lief nur noch auf einem einzigen Computer, weshalb sie in einem anderen Format neu aufgelegt werden musste. Dabei wurde auch eine ausgedruckte Kopie zur Sicherung der in der Datenbank erfassten Forschung erstellt, auch da Papier meistens besser archivier- und konservierbar ist als viele digitale Daten. 2018/19 war diese zweite Version der Datenbank erneut nicht mehr kompatibel mit den technischen Entwicklungen der letzten fünfzehn Jahre, es folgte eine weitere technische Aktualisierung. Inzwischen wurde die Datenbank wieder auf dem Portal „Historisches Unterfranken“ veröffentlicht und für Interessierte frei nutzbar. Gleichzeitig ist sie auch ein schönes Beispiel, dass historische Forschung und Daten häufig viel beständiger sind als jede technische Umsetzung. Seit dem Abschluss der redaktionellen Arbeit musste sie nur oberflächlich und zur Anpassung an die veränderten technischen Strukturen redaktionell korrigiert werden, technisch gesehen hat die neuste Version von 2020 nur noch wenig mit ihrer Vorläuferin aus den 1980er Jahren gemein.

Auf dem Bild sieht man eine ausgedruckte Seite der Datenbank zur Wirtschafts-und Sozialgeschichte, der ältesten Datenbank am Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte.

Bild: FDO

Text: A. Brandenburg