Maria Himmelfahrt

Am 15. August eines jeden Jahres feiert die Kirche das Fest Assumptio Beatae Mariae Virginis, den meisten als Maria Himmelfahrt bekannt. Dabei handelt es sich um ein Hochfest der Christenheit, das eine mehrere Jahrhunderte währende Tradition aufweist. Innerhalb des Deutschen Ordens hat dieses Fest eine besondere Bedeutung, ist Maria doch dessen oberste Schutzpatronin.

Deren Verehrung macht sich aber nicht nur im Begehen verschiedener Marienfeste deutlich, auch im alltäglichen Leben begegnet uns Maria vielfach. So trägt beispielsweise die seit dem Mittelalter im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen bestehende Kirche des Deutschen Ordens den Namen Maria Himmelfahrt. Die Kommende bzw. die Kirche selbst war stets ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt nicht nur des geistlichen, auch des politischen Lebens, weshalb vielleicht gerade deswegen Kaiser Ludwig IV. „der Bayer“ 1324 von dort aus seine „Sachsenhäuser Appellation“ an den in Avignon residierenden Papst richtete.

Verschiedene kriegerische Ereignisse der vergangenen Jahrhunderte gingen auch an der Frankfurter Kommende nicht spurlos vorüber, sodass die Kirche teils schwere Schäden erlitt, die in mühevoller Kleinstarbeit beseitigt wurden. Heute erstrahlt die Kirche in neuem Glanz.

Bild 1: Giovanni Battista Piazzetta, Die Himmelfahrt Mariae, 1735, ursprünglich für die Deutschordenskirche in Frankfurt am Main, heute im Louvre, Paris. Gemeinfreies Bild, Wikimedia Commons.

Bild 2: Blick ins Langhaus der Deutschordenskirche in Frankfurt am Main. Lizenz: CC BY-SA 4.0, Urheber: DXR.

Bild 3: Blick auf die Deutschordenskirche in Frankfurt am Main. Lizenz: CC BY-SA 3.0, Urheber: Pedelecs.

Text: K. Kemmer