Die Staufer

Der heutige Post ist der erste Beitrag zu unserer Reihe „Der Deutsche Orden und die Staufer“ und soll einen Überblick über die Herkunft der Staufer geben.

Die Staufer waren ein Adelsgeschlecht aus Schwaben, das zwischen 1079 und 1268 Herzöge, römisch-deutsche Könige und Kaiser sowie Könige von Jerusalem und Sizilien hervorbrachte. Die Bezeichnung „Staufer“ wurde erst später eingeführt und leitet sich von der Burg Hohenstaufen ab, welche die Stammburg des staufischen Adelsgeschlechts war und deren Ruine in der Nähe von Göppingen auf dem Berg Hohenstaufen zu finden ist. Die Anfänge des staufischen Geschlechts lassen sich auf das Jahr 978 datieren, mit einem Grafen in Ostschwaben namens Friedrich. 1079 wurde dann der erste Staufer, Friedrich I., zum Herzog von Schwaben ernannt und im Jahr 1138 schließlich dessen Sohn, Konrad III., zum deutschen König erhoben. Friedrich Barbarossa, neben Heinrich VI. und Friedrich II. einer der bedeutendsten Herrscher aus dem Adelsgeschlecht der Staufer, wurde 1155 in Rom von Papst Hadrian IV. zum ersten staufischen Kaiser gekrönt. Barbarossas Sohn, Heinrich VI., wurde schließlich durch die Hochzeit mit der Erbin des sizilianischen Königreiches Konstanze außerdem König von Sizilien. Unter Heinrichs Sohn, Friedrich II., kam es schließlich zu Auseinandersetzungen mit der Kurie. Ein Verbündeter des Papstes enthauptete im Jahr 1268 den letzten legitimen männlichen Vertreter der Familie, König Konradin, was das Ende des Geschlechts der Staufer bedeutete.

Das Bild zeigt die älteste Abbildung der Burg Hohenstaufen aus dem Jahr 1470.

Das Bild zeigt eine Zeichnung der Burg Hohenstaufen mit zwei Türmen, die auf einem Felsen steht.

Bild: gemeinfrei, Presseabteilung Stadt Göppingen

Text: M. Bergler