Die Mumie des fränkischen Landkomturs Karl Heinrich Freiherr von Hornstein

Vergangene Woche ging unsere Ausstellung „Der Deutsche Orden im Südosten“ im ehemaligen Zentrum der Ballei Franken, auf Schloss Ellingen zu Ende. Dies nahmen die Mitarbeiter der Forschungsstelle zum Anlass, die Grabstätte des Landkomturs Karl Heinrich Freiherr von Hornstein, dessen Porträt bei uns in der Forschungsstelle zu sehen ist, zu besichtigen. Das Besondere an der Grabstätte ist, dass der Landkomtur auf eigenen Wunsch nach seinem Tod mumifiziert und in der neu errichteten Mariahilf-Kapelle in einem Sarg beigesetzt wurde. Dieser erhielt nachträglich eine Glasabdeckung, sodass die Mumie des Landkomturs bis heute besichtigt werden kann. Vorbild für diese Bestattungsweise war sein Vorgänger im Amt, Johann Ludwig von Roggenburg. Nach dem Abtragen der alten Gebäude entstand nach Plänen von Franz Joseph Roth in der Amtszeit von Hornsteins eine neue Pfarrkirche und Kapelle mit Gruft. Hier fanden beide Komture nebeneinander ihre letzte Ruhestätte. Zudem wird hier auch in einer Zinnkapsel das Herz des letzten fränkischen Landkomturs Franz Sigismund Adalbert von und zu Lehrbach aufbewahrt.

Die Mumie des Komturs Karl Heinrich Freiherr von Hornstein in der Gruft Maria-Hilf-Kapelle in Ellingen

Die Mumie des Komturs Karl Heinrich Freiherr von Hornstein in der Gruft Maria-Hilf-Kapelle in Ellingen

Die Mumie des Komturs Karl Heinrich Freiherr von Hornstein in der Gruft Maria-Hilf-Kapelle in Ellingen

Die Mumie des Komturs Karl Heinrich Freiherr von Hornstein in der Gruft Maria-Hilf-Kapelle in Ellingen