Peter Rigler
Heute teilen wir einen Beitrag über Peter Rigler mit euch, den Ewald Volgger, Theologe und Deutschordensmitglied, geschrieben hat:
Peter Rigler, geboren am 28. 6. 1796 in Sarnthein, wuchs in Bozen auf. Nach den Schuljahren in Burgeis, Brixen und Bozen studierte er Theologie in Trient. 1818 wurde er zum Priester geweiht. Nach den Studien in Innsbruck lehrte er Moraltheologie und Kirchenrecht, Pastoraltheologie und Pastoralliturgie in Trient. Mit 28 Jahren übernahm er zusätzlich die Aufgabe als Spiritual am Priesterseminar und entfaltete eine umfangreiche Exerzitientätigkeit. Er gründete Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche und zeichnete sich durch katechetische Fähigkeiten und Methoden aus. Pastoraltheologisch folgte er den Ideen von Michael Sailer und gilt als eine der wichtigen Bildungspersönlichkeiten des 19. Jahrhundert.
1842 trat er in den Deutschen Orden ein, leitete das von Hochmeister Maximilian wiedererrichtete Institut der Deutschordensschwestern und errichtete die Priesterkonvente in Tirol und Schlesien. Er starb am 6. 12. 1873 in Bozen. Ansporn und Vorbild heute sind seine wertschätzende Liebe zu den Menschen, sein achtsamer Umgang mit den Kindern, den Kranken und Notleidenden, sein offenes Ohr und sein gutes Wort für die Ratsuchenden, seine Hilfestellungen im Bemühen um Versöhnung, seine biblische Spiritualität und seine kluge pastorale Arbeit, schließlich sein unerschütterliches Vertrauen, dass Gegenwärtiges und Zukünftiges sich zum Guten wenden. Das Seligsprechungsverfahren läuft.
Text: Ewald Volgger OT
Wer sich noch intensiver über die Person Rigler und sein Schaffen informieren möchte, für den haben wir einen Tipp: Am 8. und 9. September 2023 findet in Wien eine Tagung der Katholischen Privatuniversität Linz zu Peter Rigler statt (Weitere Informationen dazu gibt es auf dem beigefügten Flyer)