Die Beziehungen zwischen dem Deutschen Orden und den Staufern zur Zeit Hermann von Salzas und Friedrichs II.

Wie bereits im letzten Post angekündigt, geht es in unserem heutigen Beitrag um die Beziehungen des Deutschen Ordens zu den Staufern zur Zeit des Hochmeisters Hermann von Salza und des Staufers Kaiser Friedrich II.(siehe Bild):

Die beiden Männer sind sich vermutlich im Jahr 1216 zum ersten Mal an Friedrichs Hof in Nürnberg begegnet, schnell soll sich zwischen den beiden eine gegenseitige Wertschätzung entwickelt haben. Friedrich II. erkannte gleich zu Beginn das diplomatische Können des Hochmeisters. Hermann von Salza stand dem Kaiser bei seinem Kreuzzug als ständiger Berater zur Seite, der Deutsche Orden begleitete den Weg Friedrichs als einziger Verbündeter des Kaisers ins Heilige Land. Auch der Staufer unterstützte den Orden, indem er zum Beispiel eine Urkunde ausstellte, die den Ritterbrüdern als Absicherung für das Vorgehen in Preußen dienen sollte (Mehr Informationen zur sogenannten „Goldbulle von Rimini“ gibt es in unserem nächsten Post). Hermann und Friedrich standen sich also gegenseitig immer wieder als Berater und Unterstützer zur Seite. Der Hochmeister des Ordens fungierte außerdem häufig auch als Vermittler unter anderem bei den Auseinandersetzungen des Kaisers mit der Kurie.

Das Bild zeigt eine Zeichnung Friedrichs II., der auf einem Thron sitzt und eine Krone auf dem Kopf trägt. Am unteren Bildrand ist ein Adler abgebildet.

Bild: gemeinfrei, sog. Manfred-Handschrift (Biblioteca Vaticana, Pal. lat 1071, fol. 1v)

Text: M. Bergler